Das Problem der Belastung des Leitungswassers mit Nitrat und Nitrit hat nur indirekt mit Wasserstoff zu tun, ist aber doch sehr wichtig ist für alle, die sich ein Gerät zur Herstellung von Wasserstoffwasser zulegen wollen:
Wie es in den letzten Monaten durch die Presse ging, wird die Belastung des Grundwassers und damit auch des Leitungswassers durch Nitrat immer höher.
Was hat dies mit Wasserstoffwasser zu tun?
Bei der Herstellung von Wasserstoffwasser wird das Wasser „reduziert“, d.h. es wird mit Elektronen aufgeladen und sozusagen zu einem „Antioxidans“. Durch diesen Elektronenüberschuss wird aber auch das im Leitungswasser enthaltene Nitrat zu Nitrit „reduziert“, also umgewandelt.
Nitrit ist reaktionsfähiger als Nitrat und kann mit Eiweiß aus der Nahrung krebserregenden Nitrosaminen bilden und ist deshalb sozusagen die „gefährliche“ Schwester des Nitrats – deshalb liegt auch der Grenzwert für Nitrit im Leitungswasser bei 0,5 mg/l im Gegensatz zu 50 mg/l bei Nitrat.
Dies bedeutet, dass Wasser für die Herstellung von wasserstoffangereichertem Wasser (und auch für ionisiertes Wasser) möglichst nitratarm sein sollte!
Fragen Sie in Ihrer Gemeinde nach dem Nitratwert des Leitungswassers oder suchen Sie die Wasseranalyse Ihres Wohnortes auf der Homepage Ihres Wasserversorgers!
Wir empfehlen, bei Nitratwerten über 5 mg/l eine Umkehrosmoseanlage zur Reinigung des Leitungswassers (oder die temporäre Nutzung von Flaschenwasser für die Herstellung von Wasserstoffwasser), da Aktivkohlefilter zwar alle organischen Substanzen zuverlässig entfernen können, nicht aber Nitrat.
Aus diesem Grunde sind auch die teilweise angebotenen „großen“ Geräte zur Wasserstoffanreicherung im Durchflussverfahren mit integriertem Aktivkohlefiltrationssystem nur dort zu empfehlen, wo es noch niedrige Nitratwerte gibt – da dies aber Anschaffungen von über 2.000 € sind und sich Nitratwerte des Leitungswassers auch – leider meist nach oben – ändern können, ist eine Anschaffung solcher Geräte, die Wasser mit Wasserstoff anreichern ohne vorher Nitrat zu entfernen, eine heikle Investition.